So, da bin ich wieder. Noch nicht ganz fit, würde am liebsten in mein warmes Bett kriechen und die Augen zu machen ...
Nachdem ich Samstag nach dem Japanischkurs noch was gegessen hab, was eindeutig zu spät war konnte ich nicht richtig schlafen ...
Aber trotzdem danke an Kühne. Mit der Salatsauce (Japaner können irgendwie keine Salatsaucen machen ...) gibt es jetzt endlich auch wieder frischen Salat für mich :)

... bloss is des nit so einfach, wenns't an bled'n nachbarn host
Um ein Uhr nachts hat mein Nachbar über mir gemeint, er müsste Möbel-wechsel-dich spielen ... von Links nach Rechts, von Rechts nach Links ... gemäß: Mein rechter rechter Platz ist leer ...
Das ging eine Zeit lang, bis er anscheinend die Lust daran verloren hatte andere Leute am Schlafen zu hindern ...
Um es aber nicht gleich zuuu langweilig werden zu lassen haben es sich um 6 Uhr morgens eine Gruppe Jugendlicher zur Aufgabe gemacht vorm Haus mit den Skateboards Stunts zu üben. Unter lautem Gröhlen, Applaus und Gejohle haben sie springend und Geländer-rutschend sich da draußen die Zeit vertrieben.
Als dann um halb acht der Wecker geklingelt hat, bin ich dementsprechend aus dem Bett
Wie Mister Presley schon deutlich formulierte: Uh, ah, uh, ah oooh what a night. Such a night.
.... und dann ging des Wämmsche mit´m Schämmche unnerm Ämmsche ... ;) zur Ubahn und Richtung Kawagoe - in der Saitama Präfektur, nicht weit von Tokyo.
Mit Regenschirm, aber leider ohne Gummistiefel, sind wir dann zum Kitain Tempel, weiter zum Glockenturm, den alten Kaufmannshäusern und dem Schloss von Kawagoe .. oder zumindest das, was davon übrig geblieben ist ...
Viele Familien waren da und haben noch 7-5-3 gefeiert ...

Natürlich muss man auch bei der Besichtigung dieses Tempels die Schuhe ausziehen. Normalerweise kein Problem, aber bei Temperaturen um den gefühlten Gerierpunkt über eiskalte Holzbretter und nicht minderkühlen Tatamimatten zu laufen birgt schon Spannung (Blasenentzündung? Husten? oder doch eine komplette Grippe?) in sich. Die Hälfte der Besichtigung des Tempels, der aus zwei Gebäuden bestand (verbunden durch eine überdachte Brücke) hab ich vor dem Gasofen in der großen Halle verbracht ;)
In und um den Tempel wurden schöne typisch japanische Gärten angelegt.


Wenn ich mal "groß" bin, will ich auch solche Schiebetüren, ein L-förmiges Haus mit einem Garten in der Mitte und ne Holzveranda :)






Inzwischen waren meine Hosen fast bis zu den Knien mit Wasser vollgesogen und das Wasser hat sich langsam seinen Weg durch meine Socken nach unten gebahnt ...
Nach nem relativ kurzen Fußmarsch sind wir dann bei dem Überbleibsel des Schlosses, nihonmaru goten, angekommen. Und? na klar ... Schuhe aus und rein auf den kalten Boden.

Ein paar Bilder der alten Kaufmannshäuser ... auf einigen Bildern kann man erkennen, wie dick die Wände sind (bei den Fenstern vor allem). Sollen feuerfeste Häuser sein.



Nur ein paare Meter rechts vom Glockenturn in Kawagoe - direkt auf der Apfelkuchen-Vanilleeis-Karamelsoße-Zimt-Wolke.
Sag nochmal einer Japaner können keine Kuchen backen. Ich nehm alles zurück ...



Heraus kam .. ich hab nun endlich Schuhe! Ok, damit kann ich keinen Blumentopf gewinnen, aber im Vergleich zu den nassen, kalten Füßen in meinen Pumps, kam mir die Vorstellung des Tragens der Stiefel hier (rechts im Bild) vor wie der 7. Himmel.
Äh, die Schuhe daneben? ... ähem .. ja, die ... äh ... naja, wenn man schon mal in nem Schuhladen ist ... im Eifer des Gefechts.
Zu meiner Verteidigung: nur 10 Euro!
Sollte ich erwähnen, dass auf dem Bild jetzt drei Paar Schuhe stehen würden, wenn es das dritte Paar in meiner Größe gegeben hätte?
In einem Klamottengeschäft war ich auch recht erfolgreich und bin nun um vier Sweartshits (so dünne Pullis) reicher ... oder eben um einige Yen ärmer, je nachdem, wie man es betrachtet.
Auf dem Rückweg hat Susanne noch im Mister Donuts eingekauft und da hab ich ein witziges Bild an der Wand entdeckt. Jimmy und der leckere Kringel ...

I can´t stand the rain
Bis dann
No comments:
Post a Comment