Starbucks Stereo

15.09.2006

Hallo da drüben,

nachdem ich nun meinen ausflug (samstag auf sonntag) auf grund sehr schlechter wettervorhersagen auf nächste woche verschoben habe, kommt natürlich prompt die sonne raus. also gleich mal schnell nach den aktuellen wettervorhersagen geguckt und, es soll doch noch tunderstorms und regen am wochenende geben. darüber freu ich mich doch sehr. es soll sogar (soweit die wettervorhersage eben geht) bis dienstag thunderstorms und regen geben. juhuu !

gemäß dem gesetzt der großen zahl erhöht das meine chancen auf schönes wetter am nächsten wochenende!

hab mir grad noch schnell auf dem rückweg von der post einen man gekauft. ja,n so einfach das geht hier! da bekommt man männer an jeder ecke. frau geht in den conbini und bestellt sich für 100 yen einen man. einen nikuman (fleischman), einen pizzaman oder eben einen den man möchte.

ich hab ganz vergessen zu erzählen, dass ich bei meinem ausflug zum kaiserpalast im touristenbüro zwei deutsche getroffen hab. carsten und … *ähem* … tja, carsten und … seine nette freundin. mir fällt der name nicht ein, ich glaub ich hab noch nicht mal danach gefragt. na ja, dann eben „carsten und seine nette freundin“. wer wird denn nicht gerne unter „die nette freundin“ von carsten bekannt.
tja, mit denen beiden bin ich dann ein paar stunden durch tokyo gelaufen und wir haben uns über die japanischen eigenheiten unterhalten. in diesem land sind wir zwar die „komischen ausländer“, aber das ist ja definitionssache ;)

na, wer sagts denn. eben kommen schon die dunklen wolken! jawoll. auf das wetter ist wenigestens in japan verlass. so soll es sein.

hab noch ein paar punkte auf meiner liste, über die ich euch noch berichten wollte. leider fallen mir so wenige ein, da ich ja schon mal hier war. ich erinnere mich noch an meine erste rundmail aus morioka. die war damals ausgedruckt 17 seiten lang. viele dinge fallen mir hier aber gar nicht mehr als „komisch“ auf. ich bemühe mich aber aufmerksam zu sein und euch davon zu berichten, wenn mir was auffällt. aber es wird immer schwerer die antwort auf „was ist an japan anders“ zu finden …

aber da wäre ja noch starbucks :)
in morioka wurde der erste starbucks kurz vor unserer ankunft (august 2002, 10 leute aus dem ostasieninstitut) eröffnet und war dann auch gleich unser regelmäßiges anlaufziel.
allerdings hätte ich gerne unsere gesichter bei der ersten kaffeebestellung gesehen. wie das in morioka (bisher in yokohama nicht angetroffen) bei starbucks so funktioniert:
hinter dem tresen stehen 8 personen (obwohl der raum hinter dem tresen wohl eher für maximal 3 leute ausgelegt ist). person 1 steht an der kasse, person 2 direkt daneben an der kasse. person 3 schreibt die bestellung mit edding auf die plastikbecher bzw. auf zettel (wenn der kaffe im starbucks getrunken wird). person 4-7 stehen rechts daneben und mixen alles, was so bestellt wird. person 8 gibt dann die becher an die kunden aus.

man betritt das cafe:
person 1 (entdeckt den neuen kunden, schreit): irasshaimase (willkommen)
person 2-8 schreiben: irasshaimase

man bestellt z.b. eine große heiße schokolade, einen kleinen latte macchiato und einen großen karamelfrappuchino.
person 1(nimmt alles auf, schreit dann): gran size no hoto cocoa, small size no latte macchiato, gran size no karamelfrappuchino.
person 2-8 wiederholen alles und schreihen: gran size no hoto cocoa, small size no latte macchiato, gran size no karamelfrappuchino.

das ganze wieder holt sich in regelmäßigen abständen, denn es gibt ja zwei kassen und die haben manchmal extrem lange schlangen vor sich.
es endet also alles in einem exzessiven gegenseitigen zubrüllen von kaffeespezialitäten und sandwich bzw. gebäcknamen.

besser als jedes theater, wenn man das erste mal in japan ist.

in den starbucks in yokohama (drei von 15 hab ich schon durch ) geht es ruhiger zu. meistens stehen nur 2 leute hinter dem tresen und die reden in normaler lautstärke miteinander. also sehr unspektakulär :(


bei meinem ausflug (der mit den wunden füßen in flip-flops *autsch*) hab ich ein nettes foto gemacht.
in japan gibt es ja allerlei comicfiguren. da gibt es doraemon, die kleine katze, die eigentlich viel zu dick ist für eine katze. denn als katze bekäme sie die füße gar nicht mehr auf den boden sondern würde auf dem bauch kullern. doraemon hat eine kleine tasche auf seinem bauch, aus dem er allerlei dinge zaubern kann. z.b. eine tür, die, wenn man sie öffnet, einen dort hinbringt, wo man hin möchte. die hätte ich auch gerne!
dann gibt es noch hellokitty und solche genossen, die die meisten ja kennen.

aber da wäre noch der ANPANMAN.



hab ich zwar selbst noch nie im fernsehen gesehen, aber allein der gedanke so etwas zu erfinden – genial.

onkel jam, der bäcker, wollte ein lebendes brot erschaffen. also hat er den ANPANMAN (den rotebohnenpaste(= anko)mann) gebacken.

ganz nach dem ausruf: ist es ein flugzeug? nein! ist es eine rakete? nein! was ist es denn? ANPANMAN ! fliegt der kleine klumpen brot also durch die welt und tut gutes.

ANPANMAN ist natürlich nicht alleine. es gibt noch:
den CAREPANMAN (den curry-brot-mann),
den SHOKUPANMAN (den toast-brot-mann),
den MELONPANMAN (den melonen-brot-mann) und
noch einige andere Gefährten.


damit können wir mit unserer heidi, dem pumuckl und meister eder nicht ankommen, ne? ;)

ok, ok. heidi ist aus der schweiz. sorry ! ;)

ich ordne mich neu und hoffe, das folgende aussage nun zutrifft:

damit können wir mit unserem fix und foxi (einverstanden?), dem pumuckl und meister eder nicht ankommen, ne? ;)


Und, wer meint Ihr verdient jetzt die bezeichnung „komische ausländer“? ;)

noch mehr vom leben in japan gibt’s ab nächsten dienstag, nach dem langen wochenende (es sieht inzwischen sehr stark nach regen aus. wer sagt´s denn!).

bis dahin
haut rein