Tuesday, January 09, 2007

Käseschuhe

25.01.2007

Vorestern war ich mit Koji essen ... Er hat fleissig bestellt, denn für 2100 Yen konnte man bestellen soviel man essen kann (innerhalb 2 Std.).
Aber wenn man einen Japaner für sich bestellen lässt (hatte auch keine große Chance mir die Karte mal anzuschauen), dann findet man sich eben schnell vor lauter Dingen wieder, die man lieber noch im Meer oder im heimischen Aquarium sehen möchte.
Vorher wußte ich nicht, was es war, also hab ich wenigstens mal durchprobiert ...

Das lecker Gebackene war dann leider Tintenfisch ... bäh ...
Die Soße über dem leckeren Gemüse war eine Austernsoße ...doppelbäh ...
Das gemüsige Etwas waren dann Quallen ... doppelbäh mit einem igitt kombiniert...

Später hatte er wohl Mitleid mit mir und ich hab doch noch gebratenes Schwein und Huhn bekommen. Und zum Nachtisch gab es sehr gute Kokosnusspudding.

Ich wollte Euch aber nicht vorenthalten, wie das Schlachtfeld ausgesehen hat, nachdem K. mit Essen fertig war ...


So, ansonsten gibts hier nicht viel ... hab schon mal angefangen meinen Koffer zu packen und Büchersendungen nach Hause zu schicken ...

Hab dem Obdachlosen (siehe zwei Posts vorher) nochmal ne Tüte vorbei gebracht, mit Keksen und nem Apfel etc. Diesmal wurde sie nicht geklaut, denn einen Tag später war sie halbleer an seinem Platz. Hoffe es hat ihm geschmeckt.

Auf dem Weg zur Arbeit war der Wind heute so stark, dass es mich an der Laterne, an die ich mich an der Ampel auf dem Weg zur Arbeit anlehne (man ist ja faul und will nicht vom Rad absteigen nur weil die Ampel rot ist) fast vom Fahrrad geweht hätte.
Vor zwei Wochen etwas war ich ja mit R. drüben in Chiba und dort haben wir direkt am Strand ein einsames Haus gesehen. Schön romantisch, direkt am Meer. Dort kann man morgens die Sonne hinter der Insel aufgehen und im Meer untergehen sehen. Als wir näher kamen, haben wir gesehen, dass das Haus verlassen war ... nach einiger Zeit am Strand war uns dann auch klar warum wohl.
Man könnte dort nur wohnen, wenn man seine Kinder mit Bleigürtel zum Spielen rausschickt und seine Chihuahua am Boden festnagelt. Ein bißchen windig, dort ;)


Heute hab ich mir zum Mittagessen mal einen Salat und Huhn gekauft. Bei dem Salat muss ich immer erst die Zwiebeln oben runterlesen, bevor er einigermaßen ansehlich ist. Japanischer Salat, in dem Falle, besteht aus kleingschnittenem Kohl (zum Glück wohne ich alleine), einer Minitomate, einem (höchstens 1,5) kleingschnittenen Salatblatt und zwei Papierfeinen Gurkenscheiben.
Die Soße ist .. nun ja, gewöhnungsbedürftig.
In Japan ist es wohl recht einfach eine Salatsoße herzustellen. Das einzige Kriterium, das erfüllt werden muss ist:

Geschmack der Soße ¹ Geschmack des Salates

Alles andere scheint Nebensache zu sein.



Grüße von der Antje/Anja

Fragt mich net .. aber ich werde hier von 70% der deutschen Leute als Antje oder Anja angesprochen und angeschrieben.
Eventuell seh ich aus wie eine Antje? *Holzschuhe und Käse in die Ecke werf*

1 comment:

Julia said...

Gebratene Quallen und Austernsauce - das ist wirklich ein mega-bah-igitt! Ich habe neulich auch mal was leckeres erwischt: motsu, gebratenes Hühner-(oder anderes)Gedärm. Brrr.
Gruesse,
Julia